Hierzulande ist DSL (Digital Subscriber Line) in punkto Hochgeschwindigkeitsinternet die beherrschende Technologie. Dies geht sogar soweit, dass im täglichen Sprachgebrauch inzwischen beinahe jede Form von Breitband-Internet als DSL bezeichnet wird. Aber: Technologien wie zum Beispiel "Kabel DSL" bescheren zwar gleichfalls schnelle Internetzugänge. Jedoch haben diese Zugangsarten aus technischer Sicht eigentlich nichts mit DSL gemein sondern basiert auf dem TV-Kabelanschluss.
Denn, betrachtet man DSL aus der technischen Sicht, so handelt es sich um einen Übertragungsweg, mit dem schneller Datentransfer über ein kupfernes Telefonkabel möglich wird. So werden die bislang ungenutzten Frequenzbereiche der Telefonleitung nutzbar. Für einen DSL Anschluss müssen demnach keine Kabel verlegt werden. Internet und analoge bzw. ISDN-Telefonie stehen sich dabei nicht im Weg. Auf diese vorherrschende Technologie setzen auch die meisten Hotspots und WLAN Netze auf.
Leider, und das ist derzeit noch das Manko der DSL Technologie, gibt es schnelles Internet über das Telefonkabel nicht überall. In erster Linie die Bürger in den neuen Bundesländern können davon ein Lied singen. Denn sie sind durch modernisierte Telefonkabel aus Glasfaser mit dem Telefonnetz verbunden. DSL ist hier leider nicht möglich. Übrigens genau so wie für Haushalte, deren Standort nicht nah genug an den sogenannten Vermittlungskästen liegt. Denn die Datentransfergeschwindigkeit verringert sich mit zunehmender Länge der Leitung. "DSL über Satellit" bietet nur bedingt nur eine Alternative für geplante Hotspots, da hier höchstens DSL Light mit maximal 768 KBit/s geboten wird. Trotz dieser Rückstände ist Deutschland in Sachen DSL Verfügbarkeit den meisten europäischen Nationen voraus. Im Frühjahr 2007 war für knapp 93 Prozent aller mit einem Telefonanschluss der Telekom ausgestattetem Haushalte auch DSL verfügbar.
Die genannten Daten zur DSL Verfügbarkeit gelten für ADSL, die angewandte DSL Technologie mit asymmetrischer Datentransferrate. ADSL hat den Vorteil, dass für den Datentransfer zum Anwender erheblich mehr Platz zur Verfügung steht als für den Datentransfer vom Anwender ins Internet.
Im Aufbau, vor allem bei der Deutschen Telekom, ist VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line). Die DSL-Weiterentwicklung, bei weitem noch nicht überall verfügbar, macht Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 52 Mbit/s möglich. Für sie ist jedoch eine höhere Dichte an Vermittlungsstellen notwendig als für ADSL. Die mit VDSL erzielbaren DSL Geschwindigkeiten sind vor allem in Bezug auf Internet TV von Bedeutung. Nur mit Geschwindigkeiten wie DSL 25000 oder DSL 50000 lässt sich hochauflösendes Fernsehen über einen DSL Anschluss erzeugen.
Um einen Hotspot mit WLAN-Anschluss über DSL zu realisieren, sind drei Dinge notwendig: neben einem DSL Anschluss sind dies noch einer der DSL Tarif sowie passende DSL sprich WLAN Hardware. Kurz gesagt: DSL Anschluss, DSL Tarife und DSL Hardware bilden zusammen die grundsätzlichen Voraussetzungen für den DSL Zugang.
Bei den großen DSL Providern bekommt man die fraglichen Bestandteile sowohl in modularen als auch in vorkonfigurierten DSL Paketen. Letztere sind für den Kunden nicht nur praktisch, sondern auch günstig. Denn DSL Pakete stehen für kalkulierbare DSL Kosten und sind in der Regel preiswerter als andere Lösungen. Die meisten der führenden DSL Anbieter haben DSL Pakete in ihrem Repertoire.
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